Granola – das Müsli mit dem gewissen Extra; für viele das beste Frühstück der Welt. Ob süß oder würzig, ob puristisch oder mit vielen Zutaten – Granola ist in aller Munde. Unser derzeitiges Lieblings-Granola-Rezept kommt vegan daher, mit viel Banane und ganz ohne (Industrie-)Zucker.
Was ist der Unterschied zwischen Granola und Müsli?
Für viele ist Granola einfach nur Müsli. Und in der Tat basiert beides auf einer ähnlichen Basis: Getreide, Samen, Nüsse, Kakaonibs (aus unserer Sicht besonders wichtig ;-) ) und Früchte. Das Besondere am Granola? Die Zutaten werden durch die Zugabe von süßen Ingredienzen wie Honig, Agavendicksaft oder auch Sirup zusammengehalten und – besonders wichtig für den Geschmack – richtig gut durch geröstet. Dadurch entstehen unwiderstehliche Röstaromen. Während beim Müsli also die Zutaten sofort Verzehr bereit sind, werden diese beim Granola erst gebacken.
Ist Granola gesund? Oder: Was ist gesünder, Müsli oder Granola?
"Granola ist gesund!" – "Granola ist ungesund!" Ja, was denn nun? Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen. Denn auch hier gilt, dass man auf das Kleingedruckte – in diesem Fall die Zutaten – schauen muss. Je nach Zusammensetzung kommt Granola mit vielen Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen daher. Die darin enthaltenen Kohlenhydrate halten länger satt und sind super gegen Heißhunger. Das Problem bei gekauftem Granola ist allerdings, dass oft (unnötig) viel Industriezucker enthalten ist, was den gesunden Effekt mehr oder weniger wieder aufhebt.
Die Frage, ob Müsli oder Granola gesünder ist, lässt sich nicht allgemein beantworten. So ist ein "Basic"-Müsli, das nur Haferflocken, Samen, Kerne, Nüsse etc. enthält, gesünder als ein gekauftes Granola mit hohem Zuckeranteil. Andererseits ist ein selbstgemachtes Granola (z.B. mit Banane) gesünder als ein gekauftes Schokoladen-Müsli.
Wie verwendet man Granola?
Wir lieben Granola als Topping auf so gut wie allem, was süß und gleichzeitig cremig ist: Sei es auf dem morgendlichen Porridge, mit Joghurt, Früchten und Honig oder als crunchy Ergänzung zu leckerer Eiscreme. An dieser Stelle empfehlen wir Euch dieses Rezept für sommerliches Lavendel-Schoko-Eis!
Granola ohne Zucker
Um auf (Industrie)-Zucker zu verzichten, haben wir viele Rezepte ausprobiert. Dieses Granola-Rezept mit Banane hat uns besonders überzeugt. Unser veganes Granola geht schnell, ist reich an Ballaststoffen, Proteinen, gesunden Fetten und Omega-3-Fettsäuren. Und das Wichtigste: Unser zuckerfreies Granola ist einfach super lecker!
Granola mit Banane – here you go!
Zutaten für ein großes Glas:
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- 270 g Haferflocken
- 90 g Walnüsse (falls Ihr gegen Walnüsse allergisch seid, könnt Ihr diese durch andere Nüsse ersetzen)
- 50 g Pekannüsse
- 30g Kakaonibs (besonders wichtig ;-) )
- 12 g Kokosblütenzucker (hierauf kann auf Wunsch auch verzichtet werden)
- 1/4 Teelöffel Meersalz
- 1 1/2 Teelöffel Zimt
- 7 g Leinsamen oder Flohsamen
- 60 ml Kokosnussöl
- 95 ml Ahornsirup oder Agavendicksaft (oder Honig, falls Euer Granola nicht vegan sein soll)
- 1 Teelöffel (selbstgemachter) Vanillesirup
- 1 mittelgroße reife Banane (püriert)
Selbstgemachtes Granola – so geht’s:
1. Heizt Euren Backofen auf 175 Grad vor.
2. Haferflocken, Zimt, Zucker, Salz, Lein- bzw. Flohsamen und Nüsse in einer großen Schüssel mischen.
3. Kokosöl, Ahornsirup (Agavendicksaft oder Honig) und Vanillesirup in einem Topf bei mittlerer Hitze erwärmen.
4. Sobald sich die Zutaten zu einer flüssigen Masse verbunden haben, nehmt den Topf vom Herd und rührt mit einem Schneebesen das Bananenpüree unter. Wenn alles gut vermischt ist, könnt Ihr die Flüssigkeit über die trockenen Zutaten gießen und gut verrühren.
5. Verteilt den (leckeren) Mix gleichmäßig auf einem großen Backblech. Achtet darauf, dass das Backblech nicht zu voll wird. Ihr habt nur kleine Bleche? Dann nehmt einfach zwei oder mehr, je nachdem, wie viel Granola Ihr machen wollt.
6. Backt das Granola ca. 25 Minuten lang oder bis es goldbraun ist. Mischt das Granola durch und dreht es gelegentlich, damit es nicht zu klumpig wird. Durch das Kokosöl wird der Teig schön knusprig. Passt aber auf, dass das Granola nicht verbrennt! Sobald es schön gebräunt ist, nehmt es aus dem Ofen und schwenkt es noch ein wenig, damit die Hitze entweicht. Lasst das Granola komplett abkühlen, bevor Ihr es in ein luftdichtes Glas abfüllt. Auf diese Weise hält es sich einige Wochen … falls Ihr es nicht zuvor aufesst.
Theyo-Tipp: Je nachdem wie klumpig Ihr Euer Granola mögt, solltet Ihr es mehr oder weniger häufig mischen und „rühren“. Je mehr Ihr zwischendurch mischt, desto weniger Klumpen bleiben.
Header-Foto von Derick McKinney auf Unsplash