To’ak produziert die teuerste Schokolade der Welt. Mit Preisen von über 200€ für 50 Gramm hängt To’ak andere Schokoladenhersteller preislich ab. Und so wundert es kaum, dass auf ihrer Website die Schokolade mit einer Pinzette probiert wird. Und auch wir von Theyo durften die kostbare Schokolade bereits testen. Doch bevor wir über den Geschmack sprechen, schauen wir uns den Hersteller To’ak erst einmal genauer an.
Das Burgund des Kakaos
In der To’ak-Schokolade machen die Kakaobohnen – mehr als bei jeder anderen – sprichwörtlich die Musik. Sie besteht aus der Sorte Arriba Nacional, eine der feinsten und ältesten Sorten der Welt. Forschende vermuten, dass bereits vor 5300 Jahren die Mayo-Chinchipe in Ecuador die Sorte Nacional kultiviert haben. Unter anderem deshalb wird dieser auch zurecht als ‘
Heirloom Cacao’ bezeichnet. Und um eben diesen Kakao verarbeiten zu können, zahlt To’ak den Kakaofarmern weit über den üblichen Preisen. Statt eines Marktpreises von rund 12 Dollar zahlt To’ak den Produzenten um die 24 Dollar pro Kilo. Und das vor allem, um Anreize für die Produzenten zu schaffen. Denn in Ecuador – genauer gesagt in Piedra de Plata, dem Burgund des Kakaos – wächst seit ewigen Zeiten die exzellente aber auch sehr empfindliche Sorte Nacional. Und genau die gilt es zu erhalten. Ihr größter Gegner? CCN51!
Klasse statt Masse
Was klingt wie eine Figur aus Star Wars ist in der Realität ein ecuadorianischer Hybrid-Kakao. CCN51 wurde vom ecuadorianischen Farmer Homero Castro entwickelt und steht im krassen Gegensatz zu Arriba Nacional, denn er ist ertragreich, resistent gegen Krankheiten, wenig aromatisch und billig. Ein echtes Massenprodukt, leicht im Anbau und mit vielen Abnehmern. Und genau das macht
CCN51 so attraktiv für ecuadorianische Kakaobauern. Als Konsequenz gibt es immer weniger reinen Nacional-Kakao, die alte Sorte ist vom Aussterben bedroht und mit ihr auch ein Teil der Artenvielfalt.
Der Wein unter den Schokoladen
Während Schokolade einst nur von Königen getrunken und von Kaiserinnen als heilig angesehen wurde, sucht man im 20. Jahrhundert lange nach dieser Art der Wertschätzung. Schokolade ist ein billiges Massenprodukt, laut Washington Post immer noch
überwiegend aus Kinderarbeit und zusätzlich noch
extrem Umweltschädigend. Genau an dieser Schieflage möchte To’ak arbeiten. Sie setzen sich dafür ein, dass die Wertschätzung in die Schokoladenwelt zurückkehrt. Denn während es viele Parallelen zwischen Schokolade und Wein gibt, liegt der größte Unterschied immer noch im Preispunkt. So sind hohe Preise beim Wein nicht nur üblich, sondern werden häufig als Qualitätsmerkmal gesehen. Und mit eben dieser Idee treten To’ak mit ihren Schokoladen an. Sie wollen die Qualität und Wertschätzung in die Schokoladenwelt zurückholen.
Fass-gereifte Schokolade
Doch nicht nur preislich nähert sich das Team von To’ak dem Wein an. Ihre exquisiten Schokoladen lässt das Team von To’ak altern. Doch während das
Altern im Edelschokoladensegment inzwischen eine Art Nischentrend ist, setzt To’ak noch einen drauf. Sie lassen ihre Schokolade nicht einfach altern. Sie lagern die Schokoladen in alten Whisky- und Tequila-Eichenfässern. Die Kombination aus feinsten Nacional-Kakaobohnen und leichten Fass-Aromen ist nicht nur spannend, sondern auch einmalig lecker.
Aussen hui, innen auch
Dass To’ak mit rund 200€ die teuerste Schokolade der Welt verkauft ist unbestritten. Und auch, dass ihre Schokolade einmalig ist. Neben dem fein verarbeiteten Edelkakao, den nachhaltigen Anbau, den fairen Preisen und den speziellen Lagertechniken gilt auch das Packaging zu beachten. Denn für die hochpreisigen Spezial-Tafeln, werden auch eigens spezielle Holz-Schatullen gefertigt. Dies macht das Gesamterlebnis aus und – wie wir finden – rechtfertigt den hohen Preis noch etwas mehr. Weil das Team von To’ak aber den Genuss nicht nur den reichsten 1% vorbehalten wollen ;-) , gibt es ihre Schokoladen seit kurzem auch in einer kostengünstigeren Verpackung. Und so kann man nun auch mit einem (etwas) schmaleren Budget die aufregenden Schoko-Aromen genießen.
To’ak: Wo gibt’s die teuerste Schokolade der Welt zu kaufen?
Ihr seid – wie wir – immer auf der Suche nach den spannendsten Aromen? Der Text hat Lust auf mehr gemacht? Dann wollen wir Euch nur ein klein wenig länger auf die Folter spannen ;-) . Ihr könnt die Schokolade – frisch importiert – direkt bei uns beziehen. Da wir sie nicht immer auf Lager haben, um frischeste Qualität zu garantieren, könnt Ihr die Tafeln bei uns on-demand bestellen. Sobald Ihr die Schokolade bestellt habt, melden wir uns mit einem genauen Lieferdatum bei Euch! Ihr wollt gern Arriba Nacional-Kakao probieren, aber nicht ganz so tief in die Tasche greifen? Dann empfehlen wir Euch unsere hauseigenen
karamellisierten Theyo-Nibs – direkt aus Ecuador.